Aerokurier Reisespecial

Was gibt es Schöneres, als mit dem eigenen Flugzeug Reisen in andere Länder zu unternehmen? Für die meisten Pilotinnen und Piloten ist das ein ganz besonderes Erlebnis. Mit einer guten Vorbereitung und passenden Produkten muss so ein Vorhaben kein Traum bleiben, sondern lässt sich schon bald umsetzen. 

In der Extra-Ausgabe 12a/2023 des Aerokuriers durften wir zu verschiedenen Reisereportagen die passenden Produkte vorstellen. Diese findest du hier gesammelt.

Equipment-Tipps für den Sprung über den Atlantik

Zur Vorbereitung und Planung in den USA empfiehlt sich das sehr gute Buch „Fliegen in den USA“ von Klaus-Jürgen Schwahn. Dort bekommen Piloten fundierte und ausführliche Informationen zu Fliegerferien in dem nordamerikanischen Land.

Technische Geräte sind  inzwischen an Bord nicht mehr wegzudenken. Es ist ratsam, ein tragbares Funkgerät mitzuführen, falls das bordeigene nicht mehr funktionstüchtig ist. Ein Satellitentelefon ist in diesem Fall zwar die beste Lösung, aber auch die teuerste. Navigationssoftware auf einem vollgeladenen mobilen Endgerät ist natürlich auch ratsam. Auch manche Pilotenuhren können bei der Navigation schon unterstützen.

Equipment-Tipps für den Trip nach Island

Extreme Flüge wie über den Atlantik sind eine besondere Herausforderung und erfordern neben einer umfassenden Vorbereitung auch die passende Ausrüstung. Überlebensanzüge und Rettungsinsel sind bei langen Flügen übers Wasser ein Must-have, zudem sollte die übliche Notfallausrüstung mit an Bord sein.

Dazu gehören Warnwesten, ein Erste-Hilfe-Set sowie Noturinale und Spucktüten.

Equipment-Tipps für Kroatien

Bei allen Trips mit dem Flugzeug sollten aktuelle VFR-Luftfahrtkarten des jeweiligen Landes mit an Bord sein. Für Reisen ins europäische Ausland gibt es die V500-Karten, deren Design dem der deutschen ICAO-Karte entspricht. So
kann die Strecke nach Kroatien über die Alpenländer sowie Italien und/oder Slowenien mit einheitlichem Kartenmaterial geflogen werden. Digital gibt es die Karten auch in vielen Apps und Programmen zur Flugdurchführung und -vorbereitung.

Zur Einstimmung auf die spezifischen Besonderheiten von Kroatien kann das Buch „Cross Border Information“ genutzt werden. Dort kann man sich beispielsweise über die Einreisebestimmungen und Sichtflugregeln informieren, findet aber auch Ausflugstipps.

Equipment-Tipps fürs Baltikum

Längere Reisen mit dem eigenen Flugzeug erfordern einen täglichen gründlichen Check. Der verlangt mindestens die Kontrolle des Kraftstoffvorrates und des Motorölstandes. Einen Fuel Finger zum Prüfen, wie viel Sprit noch in den Flächentanks ist, gehört also zur Mindestausrüstung.

Was das Öl angeht, hat man den Messstab serienmäßig dabei, allerdings sollte man wenigstens einen halben Liter des richtigen Öls mitführen. Aeroshell bietet für die meisten Motoren den passenden Schmierstoff.

Equipment-Tipps für Norwegen

Beim Fliegen über wenig besiedelten Gegenden ist ein Personal Locator Beacon, kurz PLB oder ein Emergency Locator Transmitter (ELT) sehr zu empfehlen. Diese senden automatisch oder manuell ausgelöst ein Signal, mit dessen Hilfe Rettungskräfte bei einem Unfall Personen und Flugzeuge orten können. Ebenso kann ein Handfunkgerät im Notfall gute Dienste leisten, falls das bordeigene Gerät seinen Dienst quittiert. Um den eigenen Flug oder den anderer Piloten aus der Gruppe zu verfolgen, eignen sich ADS-B Empfänger. 

Wer die App ForeFlight auf dem Tablet hat, kann das Sentry nutzen. Dieses Gerät ist ein echtes Multitalent, denn es taugt nicht nur als ADS-B-Empfänger, sondern hat einen CO-Warnmelder integriert. Mit rund zwölf Stunden Akku-laufzeit ist das Sentry auch für lange Flugstrecken geeignet.

Equipment-Tipps für Irland

Wenn über Wasser geflogen wird, ist eine Rettungsweste pro Insasse das Minimum an Notfallausrüstung. Je nach Flugroute ist auch ein Rettungsboot vorgeschrieben.

Im Falle einer Notwasserung steigen die Überlebenschancen enorm, wenn ein Notsender mit dabei ist. Denn die größte Gefahr besteht in der Unterkühlung und je schneller man gefunden wird, umso besser.

Gerade in Nordeuropa kann ein Regenschirm für den Piloten und ein Regenabweiser für das Flugzeug nicht schaden.

Equipment-Tipps für Spanien

Im Süden Europas muss mit hohen Temperaturen gerechnet werden. Neben der obligatorischen Sonnenbrille gibt es auch Sonnenblenden, die zusätzlich im Flieger angebracht werden können.

Wer mit einem Tablet navigiert, wird wissen, dass diese temperaturempfindlich sind. Die X-naut Cooling Cases verschaffen Abhilfe. Die Hüllen haben leise Ventilatoren integriert, die das iPad an besonders gefährdeten Stellen kühlen. Zudem wird das Gerät damit auch vor Stößen und Erschütterungen geschützt. Mit dem passenden Zubehör kann das Cooling Case auch zu einem Kniebrett umfunktioniert werden.

In südlichen Ländern wird auf Flugplätzen sehr auf das äußere Erscheinungsbild geachtet. Pilotenhemd und Schulterklappen weisen Piloten aus und werden auch von Privatpiloten erwartet, wenn sie das Flugplatzgelände betreten.

Was Segelflieger dabei haben sollten

Der Segelflieger braucht für längere Streckenflüge seine persönliche Ausrüstung und die passende Kleidung. Dazu gehört neben einer Kopfbedeckung, Sonnencreme und -brille auch eventuell eine Sohlenheizung oder Überschuhe. Ab 10.000 Fuß sollte auch Notsauerstoff mit am Bord sein.

Beim Landen auf fremden Plätzen muss sichergestellt sein, dass das Flugzeug gut gesichert steht. Dafür gibt es entsprechendes Befestigungssets, z.B. den Erdankersatz „The Claw“, der perfekt für das Abstellen auf Grasflächen geeignet ist.

Um zwischendurch sein Flugzeug wieder zu säubern, sollte geeignetes Pflege- und Reinigungsmaterial mit dabei sein. Windshield Cleaner und Mehrzweck-Reinigungspolitur Protect All sind die Grundausstattung, die den Flieger täglich wieder auf Hochglanz bringen.

Weitere nützliche Produkte für den reisefreudigen Piloten

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